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Auto mit zwei Insassen in Weser ? Einsatz für DLRG-Kräfte

Veröffentlicht: 24.08.2012
Autor: Kai Hauser
Der Unglücks-PKW wird in Teamwork von DLRG und THW geborgen

Paar steuert Fahrzeug über Kai-Mauer in Weser

Die Alarmierung erfolgte am Freitagabend um 21:24 Uhr. Am Hafen in Hoya soll ein PKW mit zwei Insassen in die Weser gefahren sein. Es handelte sich um ein jüngeres Paar, dem es gelang, sich aus dem untergehenden Fahrzeug zu befreien. Die 22jährige Frau war bewusstlos und konnte von einem beherzt handelnden Anwohner gemeinsam mit dem ersteintreffenden Rettungsdienst des DRK über die hohe Kaimauer an Land gebracht werden. Sie wurde vor Ort reanimiert, verstarb aber noch in der Nacht im Nienburger Krankenhaus. Der Mann aus dem Unglücksfahrzeug konnte sich mit letzter Kraft selbst über eine Leiter an Land retten. Warum der Wagen des Paares in die Weser gestürzt ist, ist zum derzeitigen Augenblick noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Neben dem DRK-Rettungsdienst, der Polizei und der Ortsfeuerwehr Hoya, war der in Eystrup wohnende Einsatzleiter der Kreisnienburger DLRG Andreas Goos frühzeitig als erster Vertreter der Wasserrettung vor Ort. Noch vor dem Eintreffen der aus Nienburg/Steimbke und Hoya anrückenden DLRG-Kräfte konnte er sich einen Überblick verschaffen. Da sich nach der anfänglichen Meldung „Personengefährdung“ schnell herausstellte, dass es sich weiterhin nur noch um die Bergung des die Schifffahrt gefährdenden PKW handelte, konnte er diese Information schnell an die anrückenden Kräfte weitergeben. Da sich die „SEG-Wasserrettung Süd“ aus Rehburg-Loccum zum Zeitpunkt der Alarmierung noch mit einer Jugendfahrt außerhalb der Landkreises befunden hat und die Einsatzstelle in Hoya zudem dicht an der nördlichen Kreisgrenze befindet, wurden im Hinblick auf die anfänglich gebotene Eile zusätzlich noch die Kameraden der DLRG Verden zur Unterstützung angefordert. Zwei Taucher aus Verden konnten das versunkene Auto schnell orten und für die Bergung an einem Kran des THW festmachen. Zur Unterstützung der DLRG-Kräfte war auch das Boot der Kreisfeuerwehr mit im Einsatz.

Die Weser war für den Schiffsverkehr bis Mitternacht gesperrt. Die Kreisfeuerwehr vermeldete, dass Einsatzleiter Ortsbrandmeister Wilfried Gütz die gute Zusammenarbeit zwischen den etwa 40 Einsatzkräften der verschiedenen Rettungsorganisationen von Feuerwehr, THW, DRK, DLRG und Polizei lobte.

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