Schwimmer aus Nienburg, Rehburg und Stadthagen treten gegeneinander an
Keine sechs Wochen sind es noch bis zu den niedersächsischen Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen. Höchste Zeit auch für die heimischen Rettungssportler, auf den Bezirksmeisterschaften zu bestimmen, welche Einzelstarter und Mannschaften mit einer Erstplatzierung die direkte Qualifikation für die „Landes“ in Salzgitter erhalten.
Ausgeschwommen wurden die Bezirksmeisterschaften im Rehburger Hallenbad. 40 Sportlerinnen und Sportler der Ortsgruppe Nienburg traten dabei in den verschiedenen Disziplinen an. Aus der Ortsgruppe Rehburg-Loccum nahmen 2 Mannschaften in der Altersklasse 10 am Wettkampf teil. Diese Altersklasse wurde letztes Jahr für die Bezirksmeisterschaften im Bezirk Nienburg ins Leben gerufen, um den jungen Schwimmerinnen und Schwimmern schon früh die Teilnahme am Wettkampf zu ermöglichen. Das bundeseinheitliche Regelwerk startet erst mit der Altersklasse 12. Eine Qualifikation für die Landesmeisterschaften war daher nicht möglich. Zu Gast war außerdem eine Mannschaft der Ortgruppe Stadthagen, die aber ebenfalls außer Wertung mitschwamm.
Am Vormittag traten die Rettungssportler der OG Nienburg im Einzelwettkampf gegeneinander an. Große Überraschungen gab es bei den Platzierungen zwar nicht, trotzdem war es in vielen Altersklassen am Ende oft knapp. Während in den jüngeren Altersklassen die Leistung der Sportler noch recht dicht beieinander liegt, hängt die Platzierung in den älteren AK’s mitunter auch von einer cleveren Wahl der Disziplinen ab. Denn ab der Altersklassen 15/16 werden vier aus sechs möglichen Disziplinen gewählt, von denen dann die drei besten gewertet werden. Harte, bzw. lange und technisch komplizierte Disziplinen wie „100 Meter Kombinierte Rettungsübung“, bei der nach 50 Metern Sprint auch noch getaucht werden muss, oder die Königsdisziplin „200 Meter Superlifesaver“ bringen mit guten Zeiten mehr Punkte, bergen aber auch höhere Risiken, da sie wesentlich mehr Fehlerpotential und damit die Chance zur Disqualifikation mitbringen. Ein Kalkül also, dass nur bei konditionell, schwimmerisch und technisch ausreichendem Training aufgehen kann.
Nach einer Mittagspause folgten am Nachmittag die Mannschaftswettkämpfe. Spannend wurde es in der offenen Altersklasse. Hier traten die zwei besonders leistungsstarken Mannschaften der DLRG Ortsgruppe Nienburg gegeneinander an. Das Duell konnten am Ende die gerade aus 17/18 aufgerückten Sportler der selbst als „Nienburg-Turbo“ benannten Mannschaft für sich entscheiden. Gleichzeitig verbesserten sie ihre Bestzeit in der 4x50 Meter Hindernisstaffel auf 1:57,18 Min. Das bedeutet, dass jeder der vier Sportler die 50 Meter Freistil im Durchschnitt unter 30 Sekunden bewältigt hat. Schwimmerisch beachtlich wird diese Zeit, wenn man bedenkt, dass jeder von ihnen dabei zweimal ein Hindernis untertauchen muss, was einerseits die Geschwindigkeit reduziert und andererseits die atemzugfreie Strecke erhöht. Die eigenen Zeiten verbessern konnten aber auch noch andere Mannschaften: die offene AK weiblich in der Puppenstaffel, die neu zusammengesetzte 17/18 M gleich in zwei Disziplinen und die Jungs in der Altersklasse 13/14 sogar in drei von vier Mannschaftsdisziplinen.
Vielen Dank an alle Helfer, die den reibungslosen Ablauf dieses Wettkampftages ermöglicht haben. Nicht nur Zeitnehmer, Wettkampfrichter, Wettkampfauswerter, Sprecher und viele mehr halfen im Bad mit. Auch außerhalb des Bades wurde durch ehrenamtliche Helfer der Ortsgruppen mit Pommes, Bratwurst, Kuchen und Getränken für Verpflegung und gute Stimmung gesorgt.