Auch KatS-Reisebus des LV Niedersachsen war zwischen Stolzenau und Landesbergen im Pendeldienst
Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes haben bei Baggerarbeiten an der Weser bei Stolzenau eine 10 Zentner Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Für die Evakuierung und Betreuung von etwa 2300 Anwohner wurde gegen 18:00 Uhr Großalarm für die Feuerwehren der Samtgemeinde Mittelweser sowie für alle Rettungsdienste im Landkreis Nienburg ausgelöst. Im Rahmen der Mitwirkung im erweiterten Rettungsdienst des Landkreises Nienburg wurde auch die DLRG alarmiert. Insgesamt 25 Wasserretter waren zur Stelle um Shuttle-Fahrten von Stolzenau nach Landesbergen zu übernehmen, wo eine Sammel- und Betreuungsstelle in der Oberschule eingerichtet worden war. DLRG-Kräfte unterstützten dort auch bei der Eingangs- und Ausgangsregistratur sowie dem allgemeinen Betrieb.
Kurz vor 23:00 Uhr galt der Gefahrenbereich als evakuiert und die Entschärfung des Blindgängers konnte beginnen. Bereits nach kurzer Zeit meldeten die Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst die erfolgreiche Entschärfung. Nun konnte der Rücktransport der zu Betreuenden beginnen. Mit den vorhandenen Transportkapazitäten und aufgrund der Tatsache, dass auch zahlreiche Rollstuhl- und Liegendtransporte zu organisieren waren, nahm auch dieses mehrere Stunden in Anspruch.
Die DLRG Ortsgruppen Rehburg-Loccum, Nienburg und Uchte stellten insgesamt fünf MTW für Sitzendtransporte zur Verfügung. Der für Großschadenslagen vom Land Niedersachsen beschaffte Reisebus des DLRG Landesverbandes Niedersachsen kam ebenfalls bei dieser Lage zum Einsatz, da dieser Bus derzeit im Landkreis Nienburg stationiert ist.Gegen 02:30 Uhr war für die DLRG-Kräfte der Einsatz an den jeweiligen Unterkünften beendet.