Unklarer Gefahrstoffaustritt in Eystrup
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Bei dem Lebensmittelhersteller Göbber in Eystrup ist es am Freitagnachmittag zu einer unklaren Gefährdungslage mit möglichem Austritt von einem noch nicht näher identifizierten Gefahrstoff gekommen. Mehrere Mitarbeiter in der Produktion klagten über plötzliches Unwohlsein, was zum Stop der Produktion uns einem Einsatz des Gefahrgutzuges der Nienburger Kreisfeuerwehr führte. Die Versorgung der 29 betroffenen Beschäftigten wurde von Sanitätskräften des ASB, der DLRG, des DRK und der JUH übernommen. Fünf Arbeiter wurden zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Weitere 24 Betroffene wurden vor Ort ärztlich untersucht.
Für diese Untersuchung wurde ein kleiner Behandlungsplatz aufgebaut. Der ASB übernahm dabei die Eingangsregistrierung und die Helfer der DLRG die Ausgangsregistrierung. Das DLRG-Zelt stand den bereits untersuchten Mitarbeitern auch als Wartebereich zur Verfügung, bis geklärt werden konnte, wo ein Sammelpunkt außerhalb des Arbeitsbereiches der Hilfskräfte seitens der Firma Göbber eingerichtet werden konnte. Im Untersuchungszelt. Haben kombinierte Kräfte von DRK, ASB und DLRG zusammen mit den Notärzten insgesamt 24 Göbber-Mitarbeiter untersucht. Diese Untersuchten Personen konnten ohne Befund entlassen werden.
Göbber-Unternehmenssprecherin Elke Harms hatte der Kreisfeuerwehr abschließend mitgeteilt, dass die Produktsicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet gewesen sei. Medienberichten zufolge wird nun die Ursachenforschung durch Experten betrieben. Die Prduktion bei der Firma Göbber soll laut einer Mitteilung des NDR bereits am Montag wieder anlaufen können.
Bei diesem MANV-Einsatz waren von der DLRG im Landkreis Nienburg neun Einsatzkräfte der DLRG Ortsgruppe Nienburg mit zwei MTW beteiligt und aus dem Ortsverband Rehburg-Loccum kamen sieben DLRG-Helfer mit zwei MTW, einem GW-Logistik sowie einen Einsatzleitwagen nach Eystrup.
Die Zusammenarbeit zwischen DLRG und den Kräften der Feuerwehr sowie der anderen Hilfsorganisation hat erneut sehr gut funktioniert. Nach Jahren der regelmäßigen, gemeinsamen Einsätze im Landkreis-Konzept für den Massenanfall von Verletzten kennt man sich untereinander so gut, dass auch bei den unterschiedlichsten Einsatzlagen die Aufteilung der zu bewältigenden Arbeiten schnell und reibungslos passiert.