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Ausbildung

DLRG bildet 19 neue Sanitätshelfer aus

Veröffentlicht: 29.06.2008
Autor: Kai Hauser
Sanitätsausbilder Michael Schröder (oben, 2.v.r.) und Marc Jaschke (untere Reihe links) freuen sich mit den 19 frischgebackenen Sanitätshelfern über einen gelungenen Lehrgang

Wichtige Zusatzqualifikation für den Wasserrettungsdienst

Einmal im Jahr bietet der Ortsverband Rehburg-Loccum einen Kurs für Sanitätshelfer an. Dieser Lehrgang ist Bestandteil der Fachausbildung Wasserrettungsdienst, der Grundausbildung für alle Einsatzkräfte bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Dies ist erforderlich, da sich die Arbeit der Wasserretter nicht nur auf die unmittelbare Rettung aus Wassergefahren und das Anlandbringen der Verunfallten beschränkt, sondern auch fast immer die sanitätsdienstliche Versorgung der Geretteten sowie deren qualifizierte übergabe an den Rettungsdienst beinhaltet.

Viele Hilfeleistungen, beim Wachdienst an Badeseen etwa, fallen in den Bereich der Ersten-Hilfe bzw. des Sanitätsdienstes. Der Alltag an den DLRG-Stationen besteht zwar zum Glück nur überwiegend aus der Versorgung kleinerer Blessuren, die z.B. durch Scherben im Fuß oder Insektenstiche verursacht werden. Mit der Ausbildung zum Sanitätshelfer sind die Rettungsschwimmer der DLRG allerdings auch für die Behandlung schwerer Verletzungen geschult. Das Messen von Blutdruckwerten, die Gabe von Sauerstoff an Patienten und das Training der Herz-Lungen-Wiederbelebung stehen dafür neben anderen Techniken auf dem Lehrplan.

Die standardmäßige Qualifizierung von Rettungsschwimmern zu Sanitätshelfern ist weiterhin für die Einbindung der Kreis-Nienburger DLRG-Kräfte in das Konzept für den Massenanfall an Verletzten (MANV) des Landkreises Nienburg von großem Vorteil. Neben den Helfern von ASB, DRK und den Johannitern werden auch die Wasserretter der DLRG bei Großschadensereignissen mit mehr als 10 Verletzten (MANV-Stufe II) von der Leitstelle Nienburg alarmiert.

Die 19 Teilnehmer aus den Ortsgruppen Nienburg, Rehburg, Uchte und Stolzenau wurden außerdem im Umgang mit Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) geschult. Diese AEDs sind Elektroschock-Geräte für den Laienhelfer. Der Einsatz dieser Hilfsmittel steigert die überlebenschancen eines akuten Herzpatienten um ein Vielfaches. AEDs können im Alltag bereits seit einigen Jahren vermehrt an öffentlichen Orten entdeckt werden. Sie sind dabei genauso wie Erste-Hilfe-Kästen oder Feuerlöscher erreichbar und verfügbar.

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