Helfer lernen wichtige Kommunikation für den Einsatzfall
Bei meist sehr weitläufigen Wachgebieten wie z.B. dem Badesee Lahde, an dem auch die Ortsgruppen aus dem Bezirk Nienburg einige Wachen pro Saison leisten, nicht immer möglich das gesamte Geschehen allein vom Wachturm der Station aus zu überblicken. Das liegt zum größten Teil an der sehr verwinkelten und stark bewachsenen Uferlinie des Sees. Es ist daher erforderlich mit dem Motorrettungsboot und mittels Fußstreifen die schlechter einzusehenden Ecken zu patrouilleren. Die schnelle und korrekte Kommunikation per Funk ist daher unbedingt erforderlich. Daher stand während der ersten Rehburger Wache am Badesee Lahde eine Funkübung auf dem Plan. Mit dieser übung endete die Funkausbildung von 17 DLRG-Wachgängern aus den Ortsgruppen (OG) Nienburg und dem Ortsverband (OV) Rehburg-Loccum.
Am Donnerstag zuvor wurden in der Unterkunft der DLRG Rehburg-Loccum im Rahmen des wöchentlichen Dienstabends des OV Rehburg-Loccum die theoretischen Grundlagen des Sprechfunks durchgenommen. Besonders wurde hierbei Wert auf die korrekte Abwicklung des Funkverkehrs gelegt. Die Frage: "Wer sagt was wann", galt hierbei als Grundsatz. Außerdem wurden neben den nicht zu vermeidenden aber verständlich gehaltenen physikalischen Grundlagen auch die Zusammensetzung von Funkrufnamen in der DLRG und speziell im Bezirk Nienburg sowie der richtige Umgang mit dem Buchstabieralphabet vermittelt. Abschließend gab es eine Einweisung in die "Hardware". Die TN konnten auch ausgiebig Handsprechfunkgeräte und fest in den Einsatzfahrzeugen montierte Geräte ausprobieren.
Am Samstag wurde dann eine groß angelegte Funkübung durchgeführt. Jeweils in Teams zu drei Helfern eingeteilt, galt es nach einem von der übungsleitung festgelegten Plan Durchsagen abzusetzen, die von der entsprechenden Gegenstelle mitgeschrieben werden mussten. Dabei sollten die Teilnehmer zeigen, dass sie in der Lage sind formal korrekt, pünktlich und klar verständlich ihre Durchsagen zu machen sowie auch die gemachten Durchsagen zu verstehen und mitschreiben zu können. Im Laufe dieser übung hatten die Ortsgruppen übergreifend gemischten Teams im Rotationsverfahren die Gelegenheit alle Einsatzfahrzeuge der OG Nienburg und des OV Rehburg-Loccum sowie deren Funkgeräte kennen zu lernen. Besonderes Highlight war für alle jungen Funker bestimmt der wenn auch kurze Trip auf dem Rehburger Motorrettungsboot. Dabei konnte gleich geübt werden, wie es ist, bei den lauten Geräuschen eines laufenden Bootsmotors funken zu müssen.
Allen Teilnehmern hat's irre viel Spaß gemacht und auch die übungsleitung hatte nur Kleinigkeiten zur Verbesserung anzumerken. Aber auch hier gilt wohl der Spruch: "übung macht den Meister!" Und viel übung werden die Kursteilnehmer bei den kommenden Wachen, übungen und Einsätzen bestimmt sammeln können.