20 evakuierte Anwohner sollten betreut werden
Das Zugunglück in Leese, bei dem zwei Güterzüge im Bereich des Leeser Bahnhofes frontal ineinander gefahren waren, ereignete sich am Freitag, dem 30.06.2017 um ca. 15:00 Uhr. Nachdem die Feuerwehr einen eingeklemmten Zugführer aus dem Wrack seiner Lok befreien konnte und mit der Sicherung der Einsatzstelle begonnen hatte, stellte sich heraus, dass ein im Gleisbett zum liegen gekommener Kesselwagen einen Gefahrstoff geladen hatte.
Vorsorglich wurden daraufhin die unmittelbaren Anwohner der parallel zum Gleisverlauf liegenden Bahnhofstraße evakuiert. Diese laut Alarmmeldung mind. 20 Personen galt es im kath. Gemeindehaus in Stolzenau zu betreuen. Um 16:35 Uhr wurden mit diesem Auftrag auch die Wasserrettungskräfte im Landkreis Nienburg alarmiert. Die Kräfte rückten mit einem Trupp aus Uchte und je zwei Trupps aus Nienbrg und Rehburg-Loccum an.aufgrund der Tatsache, dass die abgesperrte Unglücksstelle unmittelbar auf der Zufahrtsstrecke lag, machte einen Umweg bei der Anfahrt erforderlich, was die Eintreffzeiten verlängerte.
Die im Gemeindehaus untergebrachten Anwohner wurden bereits von einem Notfallseelsorger und Kräften des regulären Landrettungsdienstes betreut. Kurz vor eintreffen der ersten DLRG-Kräfte änderte sich die Lage dahingehend, dass die vorhandenen Kräfte für die Betreuung ausreichend seien. Die 19 Einsatzkräfte der DLRG Gliederungen Nienburg, Rehburg-Loccum und Uchte beendeten daher ihre Alarmfahrten und kehrten zu ihren Standorten zurück.
Berichte der lokalen Tageszeitung DIE HARKE:
Bahnunglück in Leese
Güterzüge prallen frontal zusammen
Bericht der Kreisfeuerwehr Nienburg:
Bahnunfall in Leese