Kräfte des Wasserrettungszuges im MANV-Einsatz in Hoya
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Ein Wohnungsbrand in Hoya, der nach Feuerwehrangaben durch einen defekten Fernsehapparat ausgelöst wurde, löste am Donnerstagabend einen Großeinsatz für die Feuerwehr und alle im MANV-Konzept des Landkreises Nienburg eingebundenen Hilfsorganisationen aus. Bei solchen „Massenanfällen von Verletzten“ (MANV) werden auch die Helfer aller DLRG Einsatzeinheiten im Landkreis Nienburg alarmiert. Als ausgebildete Sanitäter übernehmen die Wasserretter in dem Konzept die Betreuung von leichtverletzten Betroffenen und unterstützen weiterhin mit ihrer Logistik- und Technik-Komponente des Wasserrettungszuges im Bezirk Nienburg. Es waren 20 ehrenamtliche DLRG-Kräfte mit sechs Einsatzfahrzeugen aus den Ortsgruppen Rehburg-Loccum und Nienburg im Einsatz.
Um 18:13 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehr ausgelöst. Es waren Wehren aus Hoya, Bücken, Mehringen und Hoyerhagen im Einsatz. Das Gebäude, in dem sich der Brand ereignete, liegt in unmittelbarer Nähe zum Gelände der THW-Bundesschule in Hoya. Damit konnten die dortigen Einrichtungen als ein geordneter Raum für die Betreuung der gut 20 Bewohner des Unglückshauses genutzt werden. Auch Einsatzkräfte von THW-Bundesschule und THW-Ortsverband Hoya waren dabei im Einsatz.
Die Hilfsorganisationen des MANV-Konzeptes wurden um 18:47 Uhr alarmiert. Kräfte von DRK, den Johannitern, von ASB und eben der DLRG organisierten vor Ort die Betroffenen-Sammelstelle. Zahlreiche Übungen und auch Einsätze in der Vergangenheit haben die Helfer aller Organisationen gut auf einen solchen Einsatz vorbereitet. Die Zusammenarbeit der Kräfte aller Organisationen funktionierte einwandfrei. Viele Aufgaben wurden auch in gemischten Teams abgearbeitet. Die Führung des Einsatzabschnitts wurde von DRK und ASB übernommen, DLRG und DRK-Helfer registrierten die Betroffenen und sorgten für die sanitätsdienstliche Versorgung, THW und auch DLRG-Kräfte kümmerten sich z.B. mit Licht und Sitzgelegenheiten um die weitere Logistik an der Sammelstelle. Weiterhin mussten verschiedene Fahrdienste mit Patienten und auch zur Versorgung durchgeführt werden.
Die Wohnung wurde durch den Brand und die folgenden Löscharbeiten zumindest für die erste Nacht unbewohnbar. Ein gutes Dutzend Bewohner hatten nicht die Gelegenheit anderweitig unterzukommen und wurden daraufhin in Unterkünften der THW-Bundesschule einquartiert. Nach gut vier Stunden endete der Betreuungseinsatz für die Helfer der DLRG-Einheiten aus Nienburg und Rehburg-Loccum an den jeweiligen Unterkünften.