Aufgabe: Betreuung von evakuierten Personen
Ein Brand bei der Lebenshilfe-Werkstatt P.U.R. in Nienburg an der Kreuzung Ziegelkampstr. und Berliner Ring, führte zu einem Großeinsatz für kreisnienburger Rettungskräfte und die Feuerwehren der Stadt Nienburg. Im Lagerbereich der Werkstatt für Menschen mit Behinderung entzündete sich kurz nach 14:30 Uhr aus bislang noch nicht geklärter Ursache offenbar Verpackungsmaterial. Dem Vollalarm für die Nienburger Feuerwehren folgte gegen 15:00 Uhr der Alarm für die Schnell-Einsatz-Gruppen der kreisnienburger Rettungsdienste von DRK, ASB und DLRG. Da bis zu 130 zu betreuende Mitarbeiter und Betreuer der Lebenshilfe an dem vom Brand betroffenen Standort beschäftigt waren, wurde die Betreuungskomponente gemäß dem MANV-Konzept (Massenanfall von Verletzten) des Landkreises Nienburg alarmiert.
Dank der schnellen Reaktion ihrer Betreuer konnten alle Mitarbeiter in kürzester Zeit selbstständig evakuiert werden, und niemand kam bei diesem Einsatz zu Schaden. Der betriebseigene Fahrdienst der Lebenshilfe organisierte zudem unmittelbar im Anschluss den Transport der meisten Betroffenen zum Hauptsitz der Lebenshilfe am Schäferhof in Nienburg. Dort übernahmen die zuerst eingetroffenen Kräfte des DRK sofort die Eingangsregistrierung der evakuierten Personen. Kurz darauf trafen auch die zehn Einsatzkräfte der DLRG Rehburg-Loccum sowie Uchte und Nienburg an diesem Sammelpunkt ein, um die Kräfte des Roten Kreuzes bei deren Arbeit zu unterstützen. Die Betroffenen wurden nach der Registrierung in den Räumen der Werkstatt am Schäferhof von Lebenshilfe-Mitarbeitern betreut. Zusätzlich stand Sanitätspersonal von DRK und DLRG bereit, um ggf. weitere Hilfe zu leisten. Dies war glücklicherweise nicht notwendig geworden.
Die Betroffenen Personen wurden im weiteren Verlauf vom Lebenshilfe-Fahrdienst nach Hause gefahren. Natürlich erst, nachdem die Helfer von DRK und DLRG eine entsprechende Ausgangsregistrierung vorgenommen hatten. Abschließend unterstützte die DLRG mit drei MTW und je zwei Helfer den Lebenshilfe-Fahrdienst, um doch noch Transport-Kapazitäten aufzustocken. Nach drei Stunden waren auch die letzten DLRG-Helfer wieder in ihre Unterkünfte zurückgekehrt und hatten damit ihren Einsatz beendet.