Wasserretter sind gut vorbereitet
Regelmäßige Einsatzübungen sind wichtig, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Besonders die Zusammenarbeit innerhalb des Wasserrettungszuges im DLRG Bezirk Nienburg/W. wird im Verlauf eines Jahres mehrfach bei gemeinsamen Zugtreffen vertieft. Da die Beteiligten des Zuges aus vier verschiedenen örtlichen DLRG-Gliederungen im Landkreis Nienburg kommen, schaffen nur regelmäßige Dienste die nötige Routine bei dieser DLRG-internen Zusammenarbeit. Zuletzt arbeiteten fast 30 Lebensretter aus der Ortsgruppe Nienburg und dem Ortsverband Rehburg-Loccum mit zwei Tauchtrupps, drei Bootstrupps, der Logistikkomponente sowie dem Führungstrupp des Zuges verschiedene Aufträge in der Marina Mehlbergen und auf der Weser bis hoch zur Fährstelle bei Schweringen ab. Bei dieser Veranstaltung war auch ein Rettungswagen der DRK-Bereitschaft Rehburg mit zwei Kameraden vom Roten Kreuz beteiligt.
Bei der Übung wurde dieses Mal nicht nach einem zusammenhängenden Drehbuch gearbeitet, sondern die Aufgaben parallel durch die Trupps erledigt. Die Taucher führten routinemäßig Suchtauchgänge im undurchsichtigen Wasser des Yachthafens bei Mehlbergen durch. Mit Tiefen bis zu 5m fanden die Einsatztaucher der DLRG keine unerwarteten Tiefen vor. Währenddessen manövrierten die Bootsmannschaften in den Anlegeboxen auf engstem Raum. Mit diesen Geschicklichkeitsübungen wird bei den Bootsführern der sichere Umgang mit dem Motorrettungsboot trainiert. Nebenher stellte das DRK seinen Rettungswagen vor und nahm auch selbst die Gelegenheit wahr, einmal auf den Rettungsbooten mitzufahren.
Für die Verpflegung der Helfer sorgte der Logistiktrupp aus Rehburg-Loccum. Der Wasserrettungszug soll sich dank dieser Helfer zumindest für die ersten 24 Stunden eines längeren Katastrophenschutz-Einsatzes selbst verpflegen können. Bei strahlendem Sonnenschein fiel diesem Trupp nicht schwer die Mittagspause zu gestalten. Das Wetter und der Übungsort ermöglichten ein gemütliches Angrillen.
Nach der Mittagspause stand noch ein Übungsteil auf dem Programm, der so auch nicht allzu häufig geprobt wird. Die Boote sollten im Verband auf der Weser bis Schweringen fahren und dabei den Schleusenvorgang üben. Die Hälfte der Gruppe machte sich also wasserseitig auf den Weg, während die übrigen Kräfte auf dem Landweg zum vereinbarten Treffpunkt fuhren. Dort angekommen tauschten die Gruppen durch und es ging auf beiden Wegen wieder zurück. Wieder an der Marina Mehlbergen angekommen endete der Übungstag mit einer Rückfahrt der DLRG-Helfer im geschlossenen Verband zu ihren Unterkünften.