Anna und Ina Block sowie Marcel Scherp haben alle Lehrscheinprüfungen bestanden
Was bedeutet es eigentlich, ehrenamtlich DLRG-Ausbilderin oder –Ausbilder zu sein? Neben großem Interesse, ganz viel Engagement, Verantwortungsbewusstsein und einer großen Portion Einfühlungsvermögen gehört dazu auch ein sehr hohes Maß an Fachkenntnis und professioneller Ausbildung. In der DLRG wird dies über die Qualifikation „Ausbilder im Schwimmen und Rettungsschwimmen“, in der Nomenklatur des DOSB der sog. „Trainer C – Rettungsschwimmen“ sichergestellt.
Diese Herausforderungen haben die drei Nienburger DLRG-Mitglieder Anna Block, Ina Block und Marcel Scherp angenommen und neben ihrer Berufsausbildung, bzw. Vollzeitjob und begleitendem Studium den „Lehrschein“ absolviert.
Die drei sind schon seit Jahren in der DLRG aktiv, in der Anfängerschwimmausbildung, beim Kinder- und Jugendschwimmtraining oder in der Jugendarbeit. Marcel Scherp – der im Jahr 2014 erste Bundesfreiwilligendienstleistende bei der DLRG Nienburg – konnte bereits seine in dem Dienstjahr erworbene Qualifikation „Ausbilder Schwimmen“ einbringen, sodass er jetzt noch den Prüfungsteil Rettungsschwimmen ablegen musste. Anna und Ina Block profitierten besonders von ihrer langjährigen Erfahrung in der Anfängerschwimmausbildung.
Insgesamt kamen so bei jedem der drei mindestens 210 Unterrichtseinheiten zusammen – wohlgemerkt nur die reine Anwesenheitszeit während der Ausbildungswochenenden in Hildesheim, Mardorf, Rehburg und Loccum. Zur Prüfung kamen nun noch die eigenen Vorbereitungen, eine sehr umfangreiche Hausarbeit zu einem Fachthema, die Vorbereitung dreier Kurzvorträge und die Ausarbeitung mehrerer Lehrproben zu den verschiedenen Themengebieten hinzu. Darüber hinaus gab es dann noch eine umfangreiche theoretische Prüfung, sowie Vorführungen der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Einsatz verschiedener Rettungsgeräte. Diese Ausbildung, die von der DLRG-Lehrscheinregion Niedersachsen-Mitte II durchgeführt wurde, gilt als äußerst anspruchsvoll. Nicht alle Teilnehmer aus den Landkreisen Nienburg, Schaumburg und Hildesheim haben sie am Ende erfolgreich abschließen können.
Insgesamt hat sich der immense Aufwand der drei Nienburger jedoch sehr gelohnt, denn sie sind nun kompetente Ansprechpartner und prüfberechtigt: Vom Frühschwimmerabzeichen („Seepferdchen“) über die Jugendschwimmabzeichen, den Juniorretter und die Rettungsschwimm- und Schnorcheltauchabzeichen können sie nun nachgewiesenermaßen Übungseinheiten nach den spezifischen Anforderungen der Teilnehmer planen, durchführen und die entsprechenden Prüfungen abnehmen.