DRK stellt DLRG Einsatzkräften KIT-Konzept vor
Wenn man „KIT“ hört, denkt wohl jeder zuerst an die Fernsehserie „Knight Rider“ mit David Hasselhoff und seinem sprechenden Auto K.I.T.T. Aber von Heldentum und einem „Happy-End“ ist das Kriseninterventionsteam, kurz KIT, bei seiner Arbeit ersteinmal weit entfernt. Durch die doch recht zahlreichen Einsätze mit Todesfolge im vergangenen Jahr hatte DLRG Zugführer Marc Jaschke die Idee zu einem Dienstabend der DLRG Einsatzkräfte Nienburg/Weser und dem DRK Kreisverband Nienburg. In der Vereinsunterkunft der OG Uchte trafen sich dazu 12 Kräfte der DLRG SEG und Wilfried Gallas, Uwe Nicolai, Oliver Nolting und Kira-Helena Borghorst vom DRK, die die Arbeit des Teams vorstellten. Grundsätzlich will das Team nicht in Konkurrenz zu den kirchlichen Seelsorgern treten, sondern unterstützen. Ziel ist es, den Angehörigen der Verunglückten, aber auch den Helfern als An- oder Aussprechpartner zur Seite zu stehen, um Erlebnisse rund um einen Einsatz mental besser verarbeiten zu können. In der anschließenden Diskussion wurde schnell klar, dass die obligatorische Abschlussbesprechung zum Einsatzende der richtige und wichtige Weg ist. Die eingesetzten Kräfte werden so nicht nur über den Ablauf des Einsatzes informiert, nebenbei stehen die „alten Hasen“ auch bei Fragen zur Verfügung. "Sollte auch nach dem Abschlussgetränk am heimischen Standort weiter Bedarf nach Hilfe vorhanden sein, zögert nicht uns zu holen", so Wilfried Gallas „Ihr wollt doch, dass beim nächsten Einsatz auch alle wieder mitmachen und niemand auf der Strecke bleibt!“. Der gemeinsame Abend unterstrich, wie wichtig ein Miteinander der einzelnen Ortsgruppen und der Hilfsorganisationen im Allgemeinen ist.