Zusammenarbeit verschiedener Organisationen war Hauptziel der Übung
Am 23.7.05 erhielt die Leitstelle Nienburg die Information, dass im Yachthafen Mehlbergen (bei Marklohe) ein Boot mit zwei Personen vermisst wird. Daraufhin wurde die FFW Mehlbergen alarmiert um die Lage zu erkunden. Der Einsatzleiter der Feuerwehr hat vor Ort entschieden Boote und Taucher nachzufordern. Gemäß dem Alarmplan wurden die DLRG Taucher und Bootseinheiten sowie das THW zur weiteren Unterstützung alarmiert. Der WRZ der DRK-Wasserwacht Empelde wurde ebenfalls um Unterstützung gebeten..
"Die Einsatzleitung übernahm der Ortsbrandmeister mit der Unterstützung von je einem Fachberater DLRG, DRK und THW. Mit Tauchern wurde zunächst von Land aus an mehreren Stellen gesucht. Die Wasserwacht hat zusätzlich ein Sonarboot zur Ortung eingesetzt. Dieses zeigte ein Objekt etwa in der Mitte des Hafenbeckens an. Mit Hilfe eines THW Pontons wurde die Suche auf den angegeben Punkt konzentriert.
Während dieses Einsatzes wurde ein Tauchunfall simuliert, bei dem ein bewusstloser Taucher gerettet werden musste. Dieser wurde vom DRK und der DLRG versorgt und abtransportiert. Auch die Betreuung der inzwischen eingetroffenen Angehörigen wurde von DRK und DLRG gemeinsam übernommen.
Nach längerer Suche wurde ein Boot mit einer leblosen Person gefunden: eine Puppe aus Sandsäcken. Spätestens hier wurde jedem klar, das es sich um eine groß angelegte Übung handelte. Ausgearbeitet wurde diese Übung durch die Zugführer von DLRG, DRK und THW.
Lange haben die Einsatzkräfte an einen realen Einsatz geglaubt. Das Übungsziel, die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen unter der Führung der FFW, wurde hervorragend erreicht. Kleinere Defizite, die bei allen Organisationen aufgetreten sind, wurden in der Abschlussbesprechung angesprochen und werden fürs nächste Mal ausgebügelt."