Vortrag von Tauchmediziner Dr. Hiller war Highlight der Belehrung
Bei der diesjährigen Belehrung der DLRG-Einsatztaucher über die Sicherheitsvorschriften beim Tauchen im Einsatzfall, gab es ein besonderes Highlight. Dr. med. Benjamin Hiller, Arzt für Tauchmedizin und Experte für Druckkammertherapie bei Tauchunfällen, begeisterte die DLRG-Kräfte mit der interessanten Sichtweise eines erfahrenen Praktikers. Da Dr. Hiller selbst ein erfahrener Taucher ist, konnte er im besonderen von Beispielen zur Erkennung von Taucherunfällen und Folgeschäden aus seiner eigenen Tauchpraxis berichten. Im Anschluss an diesen spannenden Fachvortrag, ging es für die Taucher wieder in ihre bekannte Umgebung. Eine gemeinsame Tauchübung stand auf dem Plan.
Die Helfer der DLRG werden zu Taucheinsätzen an den unterschiedlichsten Orten gerufen. An Seen und zahlreichen Stellen der Weser üben die Einsatzkräfte üblicherweise den Ablauf einer Hilfeleistung unter Wasser. Damit auch ein potenzieller Einsatz an Wasserbauwerken wie einem Wehr zukünftig keine Überraschung bleibt, besichtigten einige Helfer des Ortsverbandes Rehburg-Loccum gemeinsam mit Kameraden aus Nienburg das Wehr in Drakenburg.
Tauchen vor oder hinter der eigentlichen Wehranlage ist im vollen Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die DLRG-Taucher ließen sich aber von einem Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Anlage erklären. Damit doch noch ein Übungstauchgang gemacht werden konnte, erkundeten vier Taucher die kleine Betriebsschleuse des Wehrs. Was auf den ersten Blick einfach wirkte entpuppte sich in der Umsetzung doch als anspruchsvoller Tauchgang bei Nullsicht. Mit diesen Eindrücken von über und unter Wasser nahmen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wertvolle Erfahrungen mit, durch die sie besser auf mögliche Einsatzlagen vorbereitet sind.