Tragkraftspritze erstmals erfolgreich auf DLRG-Boot eingesetzt
Der Wasserrettungszug der DLRG im Landkreis Nienburg vollzog vor kurzem seine jährliche Zugübung. Zentrale Aufgabe dieser regelmäßigen Tagesübungen ist das Verbessern der Zusammenarbeit der einzelnen Teileinheiten, die von verschiedenen örtlichen Gliederungen der Wasserrettungsorganisation gestellt werden. Dieses Mal arbeiteten 30 Helferinnen und Helfer von der DLRG Nienburg und Rehburg-Loccum verschiedene Arbeitsaufträge ab.
Zu Beginn des Übungstages trafen sich die Kräfte aus Rehburg-Loccum und Nienburg in dem vorher vereinbarten Bereitstellungsraum in Leese. Von dort aus setzten sich die drei Bootstrupps, zwei Tauchtrupps und der Logistiktrupp zusammen mit dem Führungstrupp im geschlossenen Verband in Richtung zum „Übungsgebiet“ Hafen Mehlbergen in Marsch. Auf dem Weg dorthin wurde in Landesbergen ein KTW des DRK in die Kolonne integriert. In Mehlbergen angekommen, stieß noch die Feuerwehr Buchholz-Behlingen-Mehlbergen mit einem Trupp hinzu.
Um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein, wurde in diesem Jahr mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz Behlingen Mehlbergen der Löschangriff mittels Tragkraftspritze vom Wasser aus geprobt. Dies kann bei brennenden Binnenschiffen oder schwer erreichbaren Uferbereichen ein einsatztaktischer Vorteil sein. „Die Wasserrettung des Landkreises Nienburg ist auch hierfür ein verlässlicher Partner“, so Zugführer Marc Jaschke aus dem Ortsverband Rehburg-Loccum. Ein weiterer Übungsinhalt war die Rettung von einem Schiff und der Verletztentransport mit den Mehrzweckbooten auf dem Wasserweg. Dieser Teil wurde als Unterstützung des Landrettungsdienstes mit dem DRK aus Landesbergen geübt.
Die Tauchtrupps des Zuges machten sich währenddessen auf um im Hafenbecken und in einem nahe gelegenen See Erkundungs- und Suchtauchgänge durchzuführen. Zum Mittag wurden die Einsatzkräfte durch den zugeigenen DLRG-Logistiktrupp mit Brötchen und Würstchen versorgt.